Pizzaschaufel, Pizzaheber und Pizzaschieber

Wer kann sich dem Duft einer frisch gebackenen Pizza entziehen, die frisch und knusprig aus dem Ofen gezogen wird? Doch wie genau kommt die Pizza in den Ofen? Eine traditionelle perfekte Pizza wird direkt auf der Steinplatte gebacken – doch wie genau kommt sie da hin? – Mit einer Pizzaschaufel oder einem Pizzaschieber natürlich. Die Pizzaschaufel ist eines der wichtigsten Werkzeuge des Pizzabäckers. Es gibt sie aus Holz oder aus Metall, mit Löchern oder ohne, rund oder eckig, mit langem oder mit kurzem Stiel. Doch welche Pizzaschaufel ist jetzt die Richtige? Der traditionelle dünne Teig mit feuchten Zutaten belegt ist nicht dafür prädestiniert, faltenfrei und elegant in den Ofen zu gleiten. Der professionelle Pizzabäcker schießt die Pizza mit einer schnellen Bewegung einfach und unfallfrei in den Ofen – bei Anfängern zeigt sich hingegen oft ein erbärmliches Bild. Die Pizza hängt halb im Ofen, halb an der Schaufel und der Belag verteilt sich zischend auf der gesamten Ofenplatte. Doch liegt es nur am Talent des Pizzabäckers oder ist die Schaufel der Schlüssel zum Erfolg?

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Pizzaschaufel, Pizzaheber und Pizzaschieber

Wer kann sich dem Duft einer frisch gebackenen Pizza entziehen, die frisch und knusprig aus dem Ofen gezogen wird? Doch wie genau kommt die Pizza in den Ofen? Eine traditionelle perfekte Pizza wird direkt auf der Steinplatte gebacken – doch wie genau kommt sie da hin? – Mit einer Pizzaschaufel oder einem Pizzaschieber natürlich. Die Pizzaschaufel ist eines der wichtigsten Werkzeuge des Pizzabäckers. Es gibt sie aus Holz oder aus Metall, mit Löchern oder ohne, rund oder eckig, mit langem oder mit kurzem Stiel. Doch welche Pizzaschaufel ist jetzt die Richtige? Der traditionelle dünne Teig mit feuchten Zutaten belegt ist nicht dafür prädestiniert, faltenfrei und elegant in den Ofen zu gleiten. Der professionelle Pizzabäcker schießt die Pizza mit einer schnellen Bewegung einfach und unfallfrei in den Ofen – bei Anfängern zeigt sich hingegen oft ein erbärmliches Bild. Die Pizza hängt halb im Ofen, halb an der Schaufel und der Belag verteilt sich zischend auf der gesamten Ofenplatte. Doch liegt es nur am Talent des Pizzabäckers oder ist die Schaufel der Schlüssel zum Erfolg?

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Holz, Edelstahl oder Aluminium – welches Material ist besser?

Beschäftigen wir uns zunächst mit dem Material der Pizzaschaufel. Das perfekte Material gibt es leider nicht – alle Varianten haben Vor- und Nachteile. Pizzaschaufeln gibt es aus Holz oder Metall, wobei Holz der traditionellere Werkstoff ist. Und das hat auch seinen Grund. Holz hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber Metall – der frische Pizzateig bleibt nicht so leicht kleben. Eine Pizzaschaufel aus glattem Holz und dünn mit Mehl bestäubt ist der beste Weg, den frischen Pizzateig elegant und sicher in den glühend heißen Ofen zu befördern. Um denselben „Rutsch-Effekt“ mit einer Metallschaufel zu erzielen, wird wesentlich mehr Mehl benötigt. Doch Holz hat auch Nachteile. So sind Holzschaufeln wesentlich dicker als Metallschaufeln. Das ist insbesondere beim Herausholen der fertigen Pizza von Nachteil. Es ist deutlich schwieriger die dicke Holzschaufel unter die dünne fertige Pizza zu schieben, um das Gericht unbeschadet aus dem Ofen zu ziehen. Noch schwieriger wird das Ganze, wenn es sich nicht um Pizza, sondern um ein fertiges Brot handelt, welches aus dem Ofen gezogen werden soll. Das kompakte Brot wird durch die dicke Holzschaufel leicht nach hinten geschoben und es bedarf viel Geschick und Schwung, eine Holzschaufel unter ein fertiges Brot zu schieben. Hier liegt die Metallschaufel klar vorne. Metallschaufeln gibt es in Edelstahlausführung und aus Aluminium. Edelstahl ist robust, pflegeleicht und lebensmitteltechnologisch absolut unbedenklich. Leider sind Pizzaschaufeln aus Edelstahl deutlich schwerer als die Aluminiumausführung. Aluminiumschaufeln sind ebenfalls robust, aber deutlich leichter als Edelstahl. Grundsätzlich ist unbeschichtetes Aluminium aber nicht für sehr saure oder belaugte Lebensmittel geeignet. Hier besteht die Gefahr, dass sich Aluminiumionen aus dem Metall lösen und in das Lebensmittel übergehen. Wer also bayrische Brezen mit Hilfe des Pizzaschiebers backen möchte, sollte auf keinen Fall auf einen Aluminiumschieber zurückgreifen. Für normalen Pizzateig hingegen eignet sich der robuste und leichte Aluminiumschieber gut. Insbesondere beim Herausholen des fertigen Backprodukts sind die dünnen Metallschieber im Vorteil. Bei Holzschiebern sollte unbedingt auf eine abgeflachte Vorderkante geachtet werden.

Pizzaschaufel mit Loch oder ohne Loch?

Schieber mit Loch eignen sich nicht für frische Pizzen. Der frische weiche Teig würde sich in die Löcher drücken und so ein unfallfreies Schieben in den Ofen unmöglich machen. Gelochte Pizzaschieber eignen sich somit nur für vorgebackene oder fertig gebackene Pizzen oder andere fertige Backprodukte. Der Vorteil eines gelochten Schiebers ist zum einen, dass Krümel einfach hindurchfallen und nicht mit auf das Teller wandern. Außerdem ist ein gelochter Schieber leichter als die geschlossene Variante und fertige Produkte haben weniger „Klebe-Fläche“ und lassen sich leichter vom gelochten Schieber lösen.

Eckig oder Rund – macht das einen Unterschied?

Eine Pizzaschaufel in Rechteckform hat den Vorteil, dass sie im Ofen mehr Auflagefläche hat und ein gerades Einschieben der Pizza erleichtert wird. Eine runde Pizzaschaufel kippt durch die abgerundete Auflagekante vorne leicht zur Seite. Bei eckigen Schaufeln sollte aber dringend auf abgerundete Ecken geachtet werden. Besonders scharfkantige oder spitze Ecken erschweren die Aufnahme der Pizza oder des Brotes und können fertige Produkte beschädigen. Außerdem besteht eine erhöhte Verletzungsgefahr. Eine runde Schaufel eignet sich gut für runde Pizzen. Durch die genau passende Form werden keine Krümel o.ä. mit herausgezogen.

Langer oder kurzer Stiel – wie schiebe ich meine Pizza stilsicher?

Die Länge des Stiels ist für ein optimales Handling entscheidend. Diese orientiert sich vor allem an der Tiefe des Ofens. Ein sehr heißer tiefer Ofen benötigt logischerweise einen längeren Stiel. Die Länge des Pizzaschieber-Stiels ist aber auch vom Pizzabäcker abhängig. Ein langer Stiel verhindert ein Verbrennen sicherer als ein kurzer, ist aber im Umgang deutlich umständlicher. Kleine Holzschieber mit besonders kurzen Griffen eignen sich auch zum stilvollen Servieren der Pizza oder des Flammkuchens.

Und das Ganze nochmal in kurz

Bevor eine Pizzaschaufel oder ein Brotschieber gekauft wird, sollten einige Überlegungen angestellt werden.

  • Welches Material eignet sich für meine Produkte und Anforderungen am besten?
  • Sollen frische oder fertig bzw. vorgebackene Produkte geschoben werden?
  • Wie tief ist der Ofen und welche Anforderungen hat der Bäcker an die Stiellänge?

Grundsätzlich sollte der Pizzaschieber aus hitzebeständigem, lebensmittelechtem und leichtem Material bestehen. Der Umgang mit einer Pizzaschaufel oder einem Brotschieber erfordert ein wenig Übung, aber dann klappt es sicherlich.

Unser Tipp: frische Teige nie direkt auf der Pizzaschaufel oder dem Brotschieber zubereiten. Je länger der Teig auf der Schaufel liegt, umso fester klebt er darauf. Besser den Teig auf einer glatten und bemehlten Fläche belegen / vorbereiten und erst kurz vor dem „in den Ofen schieben“ mit viel Schwung unter den Teig fahren.

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