Insektenvernichter und -fallen: Diese Unterschiede gibt es zwischen elektrischen Geräten und Klebefolien

Insektenvernichter und -fallen: Diese Unterschiede gibt es zwischen elektrischen Geräten und Klebefolien

Summende Gäste, die in gemütlicher Runde zu kultigen Balladen schunkeln, wünscht sich jeder Restaurantbesitzer. Weniger stimmungsvoll sind allerdings die Summgeräusche, die im Sommer auf Ihrer Terrasse zu hören sind und auf eher unbeliebte Gäste schließen lassen: Insekten. Mit elektrischen Vernichtern oder Klebefolien können Sie Abhilfe schaffen. Wir zeigen Ihnen, wo die Unterschiede liegen und was Sie bei der Nutzung von Insektenvernichtern und Insektenfallen unbedingt beachten sollten.

"Sssssssssss ..."

Na, kennen Sie dieses Geräusch? Lässt es Sie auch nervös werden oder stehen Ihnen vielleicht sogar die Nackenhaare zu Berge stehen? Damit sind Sie nicht allein: 27 Prozent der Deutschen – also jeder vierte – haben Angst vor Bienen. Und dabei sind Bienen nicht die einzigen Insekten, die sich in Gärten und Außengastro tummeln. Neben Wespen, Mücken, Fliegen und Co. gibt es weltweit knapp eine Million weiterer Insektenarten. Grund genug, Ihre Gäste davon zu verschonen. Schönerweise wird dabei auch Ihr Geldbeutel verschont: Elektrische Insektenvernichter gibt es bereits ab 45 Euro, Insektenfallen bereits für rund 50 Euro. Servieren Sie Ihren Bienenstich künftig ohne Biene!

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Insektenvernichter: die rein elektrische Variante

Im Gegensatz zu den traditionellen Insektenfallen arbeiten Insektenvernichter elektrisch. Diese Geräte sind häufig mit Leuchtstoffröhren ausgestattet, die Insekten mittels UV-Licht anziehen. Vor den Röhren befindet sich ein Metallgitter. Berühren Insekten dieses Gitter, wird automatisch ein Stromschlag von über 2.000 Volt ausgelöst. Die Insekten fallen danach in eine Schublade unterhalb des Geräts, die Sie einfach herausnehmen und entleeren können. Vorteile dieser Geräte liegen darin, dass Sie einfach zu reinigen sind und den Insekten keine Qual zufügen. Als Nachteil kann angeführt werden, dass die Geräte mit Strom betrieben werden müssen und bestenfalls im Dauerbetrieb geführt werden sollten, da häufiges Ein- und Ausschalten die Lebensdauer der Leuchtstoffröhren beeinträchtigt. Auch kleine Kinder sollten Sie von den Geräten fernhalten oder diese entsprechend hoch aufhängen.

Keine Lust mehr auf Sommerabende mit Mückenstichen? Hier finden Sie Insektenvernichter!

Insektenfallen: die traditionelle Variante

Ebenso wie die Insektenvernichter ziehen Insektenfallen Mücken, Wespen und andere Artgenossen über UV-Leuchtmittel an. Allerdings werden diese nicht durch einen Stromschlag getötet, sondern bleiben an einer Klebefolie, die hinter dem Leuchtmittel installiert wird, haften. Diese Folien können einfach ausgetauscht und in den Restmüll entsorgt werden. Einen Vorteil bieten die Klebefallen dadurch, dass sie auch kleinste Insekten auffangen, die durch das großmaschige Elektrodennetz der Hochspannungsgeräte hindurchfliegen würden. Da die Folien bei hohem Insektenaufkommen öfter ausgetauscht werden müssen, ist die Reinigung im Gegensatz zu den voll elektrischen Geräten jedoch aufwändiger und die Nachbeschaffung der Folien auf Dauer teurer.

Sie fangen Insekten lieber in Fallen? Hier geht es zu den Insektenfallen!

Klebefolien: die günstige Variante

Für den Hausgebrauch oder kleinere Terrassen eignen sich natürlich auch die Klebefolien ohne Einsatz eines speziellen Geräts. Kleben Sie diese beispielsweise auf dünne Holztafeln und stellen sie in Blumenbete oder -töpfe. Diese Anschaffung ist die wohl günstigste Alternative, denn fünf Folien erhalten Sie schon für rund 20 Euro. Verzichten Sie allerdings auf ein Lockmittel wie zum Beispiel das UV-Licht, erzielen Sie mit einer Folie weniger Ergebnisse. Platzieren Sie daher lieber mehr Folien, um sicherzugehen, dass Ihre Gäste ungestört essen und trinken können.

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Zum Schluss einige Tipps vom Experten

1. UV-Licht zieht zwar Insekten magisch an, ist aber für andere Tiere und Menschen ungefährlich. Seien Sie also unbesorgt um Ihre Freunde, Gäste und andere tierische Besucher, die Sie – anders als Mücken – gern in Ihren Räumlichkeiten empfangen.

2. Entleeren Sie regelmäßig die Schubladen Ihrer Insektenvernichter bzw. tauschen Sie die Folien der Fallen oft genug aus. Hygiene sollte nicht nur in Ihrer Küche das A oder O sein.

3. Arbeiten Sie mit Geräten, die über Leuchtmittel verfügen, sollten Sie diese mindestens 15 Minuten bevor Sie Ihre Terrasse beleuchten in Betrieb nehmen. Auf diese Weise fangen Sie größere Schwärme schneller ab.

Nun wünschen wir Ihnen einen summ- und brummfreien Spätsommer. Übrigens: Seit 2018 sind Insekten als Lebensmittel in der EU gestattet. In einigen Restaurants in Westdeutschland können Sie mittlerweile den „Kleinen Hüpfer mit Salat“ bestellen, in Kiel werden Heuschrecken-Zimtschnecken angeboten – eine neue Geschäftsidee?

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